Mitgliedschaft und Vermietung

Die Nachfrage nach einer Mitgliedschaft in unserer Genossenschaft ist weiterhin enorm hoch. Vorstand und Aufsichtsrat haben daher beschlossen, die Aufnahme neuer Mitglieder insoweit einzuschränken, dass neue Mitglieder lediglich in der Anzahl aufgenommen werden, wie auch Mitglieder ausscheiden.  Die Gesamtzahl der Mitglieder soll auf 5.000 beschränkt werden. Sämtliche Termine zur Aufnahme neuer Mitglieder in 2024 sind bereits vergeben. 

Allgemeine Fragen zur Mitgliedschaft beantworten wir auch gerne telefonisch unter 06221 9821-21 oder friedrich@neu-hd.de.

Die Zeichnung eines Geschäftsanteils in Höhe von 160,00 Euro und die Zahlung eines einmaligen Eintrittsgelds von 60,00 Euro sind zum Antrag des Erwerbes der Mitgliedschaft Voraussetzung. Sollten Sie einen Aufnahmetermin vereinbart haben, überweisen Sie deshalb vorab bitte 220,00 € oder bringen Sie den Betrag in bar mit. Über die Annahme des Antrags beschließt der Vorstand.

Vor Abschluss eines Mietvertrages sind, je nach Größe der Wohnung, weitere fünf bis elf Geschäftsanteile á 160,00 Euro zu zeichnen. Andere Kosten in Form einer Kaution oder Provision entstehen nicht.

Darüber hinaus kann ab 01. November 2024 jedes Mitglied weitere freiwillige Anteile bis zu einer Gesamtzahl von maximal 250 Anteilen zeichnen.

Auch ohne Mitgliedschaft können Sie sich auf freie Wohnungen bewerben. Die Wohnungsangebote werden auf unserer Homepage veröffentlicht. Jede(r) Interessent:in hat dann die Möglichkeit, ein Gesuch auf der Plattform von Immomio anzulegen, um uns seine Daten bei der Wohnungsbewerbung zu übermitteln. Das Gesuch kann jederzeit selbst aktualisiert und auch wieder gelöscht werden. Zusätzliche Bewerbungsschreiben, Mails oder Anrufe sind nicht erforderlich.

Maßgebend für die Vergabeentscheidung sind die von Vorstand und Aufsichtsrat festgelegten Regeln zur Vergabe von Genossenschaftswohnungen. Im Download-Center unserer Homepage können Sie sich hierzu informieren.

Bitte haben Sie Verständnis, dass es bei der derzeit starken Nachfrage nach Wohnraum in Heidelberg, insbesondere in attraktiven Lagen und bei Einfamilienhäusern, zu mehrjährigen Wartezeiten kommen kann.

 

Heidelberg, im Januar 2024

Wohnen bei Genossenschaften

In Deutschland gibt es rund 2000 Baugenossenschaften mit mehr als drei Millionen Mitgliedern und über zwei Millionen Wohnungen. Obwohl die ältesten Genossenschaften über 100 Jahre bestehen, sind Genossenschaften eine immer junge Idee.

Der Genossenschaftsgedanke wurde von den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen aufgenommen. Arbeitervereine und Gesellenverbände, Kirchen und Parteien, Kommunen und Gewerkschaften, Bahn und Post haben Baugenossenschaften gegründet. 
Alle Genossenschaften trägt das demokratische Prinzip. Jedes Mitglied hat eine Stimme - hier hat nicht der das Sagen, der die meisten Anteile erwirbt.

Die Mitglieder nehmen ihre Rechte in der Mitgliederversammlung oder durch Wahl der Vertreter wahr. Genossenschaften sind heute organisiert wie andere Wirtschaftsunternehmen.

Es gibt einen Vorstand, der die Geschäfte führt, einen von der Mitglieder- bzw. Vertreterversammlung gewählten Aufsichtsrat und die Mitglieder- bzw. Vertreterversammlung, in der über Grundsätze der Geschäftspolitik entschieden wird.

Wohnen bei Genossenschaften bedeutet:

 

    Genossenschaftsanteile als Basis

    Sicheres Wohnen mit kalkulierbaren Mieten

    Selbstbestimmung und Selbstverantwortung

    Besondere Form des privaten Wohneigentums

    Keine Spekulation oder Gewinnmaximierung

    Günstige und attraktive Eigentumsbildung

    Mehr als ein Dach über dem Kopf

    Service und Betreuung - schnelle Reparaturen

    Freundliches Wohnumfeld und nette Nachbarschaften

    Weitere Informationen über das Wohnen bei Genossenschaften erhalten Sie auf der Internetseite der Wohnungsbaugenossenschaften in Baden-Württemberg unter www.wohnungsbaugenossenschaften.de.

    Aufgaben und Ziele

    Die Basis

    Seit 1918 erstellen und verwalten wir genossenschaftliches Eigentum. In über 100 Jahren wurden mehr als 2.000 Wohnungen in verschiedenen Lagen errichtet. Waren es nach der Gründung Siedlungen im Gartenstadtcharakter, so folgten später attraktive Gebäude in guten Lagen. Nach dem zweiten Weltkrieg folgten zur Linderung der Wohnungsnot umfangreiche Maßnahmen im Geschosswohnungsbau. Über die Waldparksiedlung Boxberg ging die Entwicklung bis zum "Betreuten Wohnen" im Pfaffengrund. In den vergangenen zehn Jahren erstellte die Genossenschaft über 130 Wohnungen, welche größtenteils barrierefrei und über 50% öffentlich gefördert sind.

     

    Unser Angebot

    Unsere Wohnungen befinden sich in verschiedenen Lagen unserer Stadt. Wir bieten für jede Haushaltsgröße und jede Lebensform den passenden Wohnraum. Besonders für Familien mit Kindern sind unsere Siedlungshäuser mit Garten die ideale Wohnform. Sämtliche Wohnungen werden bei Neuvermietung modernisiert und mit zeitgerechter Ausstattung vermietet und befinden sich in attraktiven Wohngebieten mit einem freundlichen Wohnumfeld.

     

    Service und Betreuung

    Unsere Mitglieder und Mieter*innen sind unsere Partner. Service und Betreuung rund ums Wohnen sind uns daher besonders wichtig. Schnelle Reparaturen und ein 24-Stunden-Notruf sind für uns selbstverständlich. Wohnen und Leben in einer starken Gemeinschaft - nach diesem Motto sind wir für unsere Mitglieder da.

     

    Sicher und fair

    Wohnen bei unserer Genossenschaft bedeutet Sicherheit und ein attraktives Preis- Leistungsverhältnis. Bei uns gibt es keine Eigenbedarfskündigung - unsere Mitglieder wohnen in einem Dauernutzungsverhältnis solange sie wollen. Unsere wirtschaftliche Stärke ist ein weiterer Garant für langfristiges und sicheres Wohnen. Preis und Ausstattung unserer Objekte können sich sehen lassen. Unsere Mietpreise sind fair und in der Regel günstiger als am freien Wohnungsmarkt, die Ausstattung der Wohnungen ist gut. Dennoch sind auch wir ein Unternehmen, das dem Gesetz des Marktes unterliegt und wirtschaftlich arbeiten muss. Unsere Überschüsse werden neben der Dividendenausschüttung immer wieder zur Erhaltung und Verbesserung unseres Wohnungsbestandes investiert.

     

    Geschichte

    Am Anfang stand der Siedlungsgedanke...

    Die Baugenossenschaft Neu Heidelberg wurde am 29. Juni 1918 gegründet, in einer Zeit, die von Krieg und Not geprägt war. Voraus gegangen waren katastrophale Wohnverhältnisse für Mieter mittleren Einkommens. Diese Situation spitzte sich nach Ende des Ersten Weltkriegs durch die heimkehrenden Soldaten weiter zu.

    Als Folge der Gartenstadtbewegung zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde nach dem Weltkrieg auch in Heidelberg eine Gartenstadt-Genossenschaft gegründet, die jedoch über die Aufstellung eines Statuts nicht hinaus kam. Sie diente allerdings als Ideenträger zur Gründung unserer Genossenschaft.

    Zur Gründungsversammlung des Badischen Baubundes entsandte die Ortskrankenkasse Heidelberg den damaligen Arbeitersekretär Christian Stock. Er rief danach einen Kreis von Freunden der baugenossenschaftlichen Idee zusammen, um die Neugründung einer gemeinnützigen Baugenossenschaft in Heidelberg zu erörtern. Hierbei wurde beschlossen, eine gemeinnützige Baugenossenschaft zu gründen, die den sozialen und kulturellen Verhältnissen der minderbemittelten Bevölkerung Rechnung trage. Zur Verwirklichung dieser Idee wurde unter Vorsitz von Christian Stock ein Ausschuss gewählt, dem Persönlichkeiten verschiedener Institutionen und Bevölkerungskreise angehörten.

    Am 16. Juli 1918 wurde die Genossenschaft ins Genossenschaftsregister eingetragen und begann mit 69 Mitgliedern ihre Arbeit. Als wichtigste Aufgabe betrachtete man den Bau einer halbländlichen Kleinsiedlung in der Umgebung Heidelbergs. Mit finanzieller Unterstützung der Stadt Heidelberg sowie deren Hilfe bei der Grundstücksbeschaffung konnte man bereits im Jahr 1919 mit dem Bau von 103 Wohnungen im Gewann Pfaffengrund beginnen. Nach einem Plan von Oberbaurat Schmieder entstand die heute unter Denkmalschutz stehende Siedlung Pfaffengrund.

    Parallel dazu entstanden in Handschuhsheim die Siedlung Pfädelsäcker und in Kirchheim die Siedlung "Am Brenner". Auch hier kam Hilfe von der Stadt Heidelberg bei der Grundstücksbeschaffung, allerdings gestaltete sich die Kapitalbeschaffung und die Beschaffung der nötigen Baustoffe schwierig.

    Ab 1926 wurde vom Grundsatz, halbländliche Kleinsiedlungen zu erstellen, abgewichen. Man wollte in die Wohnungszustände in der Stadt eingreifen und musste hierzu, da keine Erbbauverträge zu bekommen waren, Grundstücke mit Eigenmitteln erwerben. So entstanden in Neuenheim und in der Weststadt in verschiedenen Wohnanlagen insgesamt 136 Wohnungen, die heute zu den attraktivsten Wohnungen unserer Genossenschaft in besten Wohnlagen gehören.

    Die Bauleistung von über 600 Wohnungen in den ersten 10 Jahren des Bestehens scheint aus heutiger Sicht unter Berücksichtigung der Zeitumstände fast unglaublich. Der Beginn der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 und die Übernahme der Verwaltung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 brachten die Tätigkeit der Genossenschaft zum Erliegen. Ihr Weiterbestehen verdankt sie allein der Tatsache, dass sie die größte Genossenschaft Heidelbergs war und im Zuge der Gleichschaltung die kleineren aufzunehmen hatte. 

    Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches begann mit der Währungsreform 1948 die zweite große Bauphase in der Geschichte der Genossenschaft.

    Organe

    Vorstand

    • Uwe Linder, hauptamtliches Vorstandsmitglied, Vorsitzender
    • Peter Jacobs, hauptamtliches Vorstandsmitglied
    • Karl Emer, nebenamtliches Vorstandsmitglied

    Aufsichtsrat

    • Dr. Martina Gernold-Kunzler, Dipl.-Biologin, Vorsitzende
    • Rolf Friedel, leitender Stadtverwaltungsdirektor i. R., stellvertr. Vorsitzender
    • Bernd Bockmeyer, Gymnasiallehrer i. R.
    • Andreas Herth, Polizeibeamter i. R.
    • Sabine Hintz, Arzthelferin
    • Bruno Krüger, Geschäftsführer i. R.
    • Winfried Monz, Schulleiter i. R., Schriftführer
    • Denise Neureuther, Dipl.-Betriebswirtin (BA)
    • Heinz Schmitt, Stadtoberbrandrat i. R.

    Zahlen und Fakten

    Umsatzerlöse

    Gründung29.06.1918
    RechtsformEingetragene Genossenschaft
    Eigener Bestand1.758 Mietwohnungen
    19 gewerbliche Einheiten
    404 Garagen, Carports und Stellplätze
    Mitglieder Ende 20234.955
    MitarbeiterInnen14
    Bilanzsumme zum 31.12.202360.216 T€
    Anlagevermögen56.971 T€
    Umlaufvermögen3.245 T€
    Eigenkapital28.013 T€
    Fremdkapital32.203 T€
    Geschäftsguthaben4.216 T€
    Rücklagen25.519 T€
    Bilanzgewinn1.277 T€
    Umsatzerlöse10.931 T€
    Aufwand Instandhaltung3.845 T€
    Investitionen Wohnungsbestand2.397 T€
    Jahresüberschuss987 T€
    Eigenkapitalquote46,5 %

    Links

    Wohnungswirtschaft

    vbw - Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen e.V.

    Der vbw ist der zukunftsorientierte Interessenvertretungs- und Prüfungsverband für über 300 Wohnungs- und Immobilienunternehmen in Baden-Württemberg.

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    Wohnungsbaugenossenschaften in Baden-Württemberg

    Dem Marketing-Arbeitskreis Wohnungsbaugenossenschaften Rhein-Neckar gehören sieben Genossenschaften an. Sie geben Menschen in über 9.000 Wohnungen Raum für Freiheit, Rückzug und ein positives Lebensgefühl. Von den Vorteilen einer dynamischen Gemeinschaft profitieren alle: Jüngere und Ältere, Singles, Paare, kleine und große Familien. 

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    Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen.

    Die DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und wird von den im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen organisierten Wohnungsunternehmen sowie deren Verbänden durch Mitgliedschaften, Spenden und ehrenamtliches Engagement unterstützt.

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    Die casadomus AG bietet Onlinevermarktung für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Ihr Dienstleistungsangebot richtet sich insbesondere an Bauträger, Wohnungsunternehmen und Immobilienverwalter.

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    Kommunen

    Stadt Heidelberg

    Für rund 160.000 Menschen ist Heidelberg ihr Lebensmittelpunkt. Die Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs schätzen nicht nur die weltbekannte Schönheit und landschaftlich reizvolle Lage der Neckarstadt inmitten der Metropolregion Rhein-Neckar, sondern vor allem ihre Lebensqualität. Heidelberg ist eine Stadt der Wissenschaft und Kultur. Sie ist besonders attraktiv für Familien, Studierende, Kreative und Unternehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Wer in Heidelberg lebt, hat ein Zuhause: 

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